Rodeln und Schlittenfahren

Grundlagen | Ausrüstung | Technik

Grundlagen

Rodel oder Schlitten?

Grundlagen – Sportgerät

Worin unterscheiden sich Rodel und Schlitten?

Der Schlitten wurden schon vor vielen Jahrtausenden als Transportmittel benutzt. Der spätere Rodel wurde aus der alpenländischen Schlittenform entwickelt.

Schlittenfahren kann für die Kleinsten schon von einem Hügel richtig viel Spaß machen, dafür bieten die gerundeten Kufen beim Greifen des Schlittens kein Verletzungsrisiko anders als beim Rodel.

Der wesentliche Unterschied zwischen einem Schlitten und dem Rodel sind die Kufen und der Aufbau. Während die Kufen vom Schlitten meist gerundet auf dem Schnee liegen und der Aufbau vom Schlitten starr ist, hat der Rodel messerscharfe Kanten an den Kufen und bietet einen flexiblen Aufbau zum sicheren Steuern auf Schnee und Eis. Mit dem Schlitten wird somit eher „geschlittert“ und der Rodel fährt mit der richtigen Technik, mit hohen Geschwindigkeiten, wie auf Schienen.

Schlittenfahren kann mit etwas Technik auf verschneiten Forstwegen mit geringer Neigung richtig viel Spaß machen, aber Achtung: Sobald vereiste Stellen kommen ist es mit Schlittenfahren vorbei, darauf wird der Schlitten unkontrollierbar und gefählich.

Gerodelt wird im Winter meist entweder im Kanal auf Eis oder auf Naturrodelbahnen mit Schnee oder Eis. Unsere Leidenschaft vom Team NATURESPORTS.de ist der Schnee, daher finden unsere Kurse oder Tagesveranstaltungen ausschließlich auf Naturrodelbahnen mit Schnee statt.

Ist Rodeln gefährlich?

Grundlagen – Gefahren auf Rodelbahen

Naturbahnrodeln auf Schnee. Beim Rodeln auf Naturrodelbahnen können hohe Geschwindigkeiten von 30 – 70 Km/h schnell erreicht werden und daher gilt es die Gefahren nicht zu unterschätzen.

Das Sportgerät hat Messerscharfe Kufen, daher sollte der Umgang gelernt sein, ansonsten sind Verletzungen oder Beschädigung der Ausrüstung möglich. Zu dem sollte der Rodel in jeder Situation gesichert sein, damit ein selbstständiges davongleiten verhintert wird.  Andernfalls wird der gelöste Rodel zu einem gefährlichen Geschoss.

Naturrodelbahnen sind meist Forstwege die nicht selten auch von Skifahrern, Wanderern oder als Versorgungswege der Hüttenwirte genutzt werden. Daher ist es wichtig sich vor dem Befahren von einer Naturrodelbahn kundig zu machen, von wem oder von was die Rodelbahn noch genutzt wird. Zu dem treffen sich Rodler die lieber schneller fahren und welche die es lieber gemächlich mögen, gar pausieren, sich nach einem Sturz wieder sammeln oder auf dem Fußweg zum Gipfel für den Aufstieg die Rodelbahn wählen. Damit es bei der teilweise großen Ansammlung von Personen nicht zu Gefahrensituationen kommt, gilt es die Verhaltensregeln zu beachten.

Wer Rodeln will muss wissen was er tut. Nicht nur die richtige Technik, auch die entsprechende Ausrüstung und die Verhaltensregeln auf Rodelbahnen sind dafür wichtig.

Verhaltensregeln beim Naturbahnrodeln

Grundlagen – Verhalten auf beim Naturbahnrodeln

  1. Geschwindigkeit anpassen – Nur so schnell rodeln, dass der Rodel noch sicher gelenkt und gebremst werden kann.
  2. Mit Fehlern rechnen – Genug Abstand von anderen Rodlern halten.
  3. Mit Hindernissen rechnen – Unübersichtliche Streckenabschnitte mit angepasster Geschwindigkeit befahren.
  4. Spur halten – Bei langsamer Fahrt die Spur beibehalten, um überholende Rodler nicht zu gefährden.
  5. Überholen ankündigen – Durch lautes Rufen von welcher Seite überholt wird. „Achtung, komme von rechts“
  6. Rodel Festhalten – Beim Sturz den Rodel festhalten, sonst wird dieser zum gefährlichen Geschoß.
  7. Fahrbahn freihalten – bei einem Stopp zügig die Fahrbahn räumen.
  8. Blick nach oben – Die folgenden Rodler im Auge behalten. Gerade vor Kurven, bei Stürzen oder Pausen.
  9. Kurven freihalten – in Kurven die Fahrbahn freihalten und mit unkontrollierten Rodlern rechnen.
  10. Beim Aufstieg den Rodel tragen – so kann man schneller ausweichen, als wenn man den Rodel hinterher zieht.

 

Für Anfänger und Ungeübte empfehlen wir das Sicherheitsvideo: http://www.rodelfuehrer.de/sicher-rodeln

Kinder

Hinweise

Können Kinder mit auf die Rodelbahn? Es gibt viele verschiedene Naturrodelbahnen, einige sehr sportlich anspruchsvoll, andere Familienfreundlich mit guten Absicherungen. Welche Naturrodelbahn für Kinder geeignet ist, sollte vorher mit der Gästeinformation oder dem Rodelbahnbetreiber im jeweiligen Skigebiet besprochen werden.

Hunde

Hinweise

Dürfen Hunde auf die Rodelbahn? Hier gilt es ebenfalls sich vorher bei der Gästeinformation im jeweiligen Skigebiet oder dem Rodelbahnbetreiber kundig zu machen. Auf einer eisigen Rodelbahn ist ein Hund absolut fehl am Platz. Und ganz wichtig: bei der Abfahrt bitte den Hund nicht an die Leine nehmen. Zum einen kann man seinem Vierbeiner schnell über die Pfoten fahren, zum anderen kann es so zu sehr bösen Unfällen führen, wenn der Rodler schneller ist als der Hund.

Alkohol

Hinweise

Wie ist es mit Alkohol? Eine Hütteneinkehr gehört zu jedem Rodeltag einfach dazu. Schnell lässt sich dabei, die noch anstehende Abfahrt vergessen. Durch das eingeschränkte Reaktionsvermögen und der geringeren Hemmschwelle steigt das Risiko für Unfälle mit Alkohol erheblich. Man wird an keiner Rodelbahn einen Alkoholtest machen müssen aber man gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

Ausrüstung

Schlittenfahrausrüstung

Ausrüstung

Zum Schlittenfahren emphielt sich eine gute Winderbekleidung und Schneestiefel mit einer weichen Gummierung und großen Trittfläche, dabei sollten Handschuhe, Skibrille und Helm ebenfalls nicht fehlen. Wer nach dem Vergrügen wieder in trockene Bekleidung möchte, sollte diesbezüglich vorbereitet sein. Ein heißes Getränk und etwas zum Essen, tut nach einer Partie Schliettenfahren richtig gut. Eine Bürste, um den Schlitten vom Schnee zu befreien, ist praktisch.

Rodelausrüstung

Ausrüstung

  • Hochwertiger Rodel (Tourenrodel, Sportrodel oder Supersportrodel)
  • Warme Kleidung, dicke Handschuhe
  • Hohe Schuhe mit gutem Profil (weiches Profil bietet besseren Halt auf Schnee)
  • Skibrille oder eine Sportbrille
  • Helm und Bremssohlen für optimale Sicherheit
  • Handy wasserdicht verpacken
  • Für Abendfahrten Stirnlampe (ausreichen Akkuladung)
  • Fahrradschloss als Diebstahlsicherung für den Rodel vor der Hütte
  • Bürste, um den Rodel vom Schnee zu befreien
  • Handtuch und Schienenwachs für die Pflege

Technik

Schlittenfahr- oder Rodeltechnik

Technik

Die Rodeltechnik unterscheidet sich wesentlich von der Technik beim Schlittenfahren, dabei geht es schon bei der Sitzposition los. Beim Schlittenfahren wird eine Aufrechte Sitzposition gewählt, beim Rodeln eine flache, sportliche Sitzposition. Beim Schlittenfahren stehen die Füße auf den Kufen, beim Rodeln zeigen die gestreckt nach vorne. Das Kurvenfahren wird beim Schlittenfahren durch das Aufsetzen vom Fuß und eine unterstützende Rumpfbewegung eingeleitet beim Rodeln durch eine gänzlich andere Technik – aber dazu folgend mehr.

Rodelkurs – Ja/nein?

Technik

Immer wieder passieren auf Rodelbahnen Unfälle, auch mit Todesfolge. Schnell können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden, meist sind viele unterschiedliche Rodel-Typen auf öffentlichen Rodelbahnen unterwegs, nur leider kennen viele die Verhaltensregeln beim Naturbahnrodeln nicht oder kennen weder die richtige Technik noch die richtige Ausrüstung. Dabei ist die Technik nicht schwer zu erlernen und die Ausrüstung überall verfügbar.

Wer diesen fantastischen Sport erlernen möchte, kann an einem Rodelkurs teilnehmen. Mit der Theorie-Einweisung, dem Praxis-Training und dem richtigen Equipment steht einer sicheren Abfahrt nichts mehr im Wege. Ein vom Deutschen Bob- und Schlittenverband ausgezeichteter Rodelguide oder  ein Trainer vom Rodelverband in Deutschland oder Österrecih kann diese Aufgabe übernehmen.

Sitzposition

Rodeltechnik

Wir rodeln in der flachen Sitzposition, die Beine nach vorne strecken und seitlich an den Hörnern vorbei, die Füße leicht nach innen gewinkelt und spitz nach vorne gerichtet, dabei ist eine Hand am Riemen, die andere Hand ist seitlich am Rodel oder weiter hinten am Holm. In dieser Sitzposition minimieren wir den Luftwiederstand. Sollte der Rodel bei einem Sprung abheben, haben wir Ihne so fest im Griff.

Bremsen

Rodeltechnik

Bevor es richtig los geht üben wir das Bremsen, dazu müssen die Schuhe mit der gesamten Fläche, eng an der Kufe fest auf den Boden gepresst werden; um die Bremswirkung zu erhöhen, kann der Rodel, wie auf dem Bild gezeigt, gepackt und nach oben gezogen werden; es ist darauf zu achten, dass die Füße eng am Rodel stehen, da sonst Verletzungsgefahr besteht.

Lenken

Rodeltechnik

Die Kurve wird vom Außenrand der Bahn ins Kurveninnere angefahren. Gebremst wird vor der Kurve, nicht erst in der Kurve. Anschließend wird das Gewicht Richtung Kurveninneres verlagert und der innere Arm dabei zur Seite ausgestreckt. Unterstützend drückt das kurvenäußere Bein seitlich gegen die Kufe. Der Lenkriemen liegt in der kurvenäußeren Hand und hebt die Kurveninnere Kufe an.

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